WIR ÜBER UNS
In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren hat sich das Bewusstsein in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung über die Jahre 1933 - 1945 spürbar verändert. Die Menschen scheinen interessierter denn je zu sein, und wollen immer mehr über die Zeit des Nationalsozialismus erfahren.
Dies spiegelt sich unter anderem in den Medien wieder, wo Fernsehdokumentationen, Spielfilme, aber auch eine Vielzahl von Literatur sich dieses Themas annehmen. Daneben entstehen in, von Deutschen bevorzugten Urlaubsgebieten, die im 2.Weltkrieg unter deutscher Besatzung standen, immer mehr Museen, die sich dieser Vergangenheit annehmen. Beispiele sind unter anderem die Bunkermuseen in Dänemark und Norwegen, die in den letzten 5-10 Jahren entstanden sind und von Touristen gerne besucht werden.
Interesse an Geschichte
Das Interesse der Bevölkerung an dieser Zeit ist also gegeben. Wir wollen auf eine Weise, die jenseits von Spielfilmen oder Büchern liegt, einen Beitrag zur Aufklärung und Information über die Kriegsjahre 1939 bis 1945, aber auch zum Gedenken der Opfer dieses Krieges, leisten. Dabei geht es uns nicht um die großen historischen Zusammenhänge. Bei unserer Arbeit steht nur ein kleiner Teilaspekt im Vordergrund, der aber nach unserer Einschätzung, ein ebenso wichtiges, wie interessantes Element der geschichtlichen Vermittlung ist.
Mit der Zeit wird es immer weniger Zeitzeugen geben, die diese Zeit erlebt haben und mit ihnen verschwinden die Erinnerungen ihrer verschiedenen Erlebnisse. So haben wir es uns im Rahmen unserer Arbeit zur Aufgabe gemacht, diese Erinnerungen weiter zu transportieren um so ein Vergessen zu verhindern.
Detailreiche Darstellung
Innerhalb unserer Darstellung ist es uns ein besonderes Anliegen, die Uniformierung, Ausrüstung, sowie jegliches Equipment so authentisch, wie möglich zu präsentieren. Dafür ist das Studium von Literatur, wie Vorschriften der damaligen Zeit, Fachbücher, und Erlebnisberichten ein Muss, damit wir diesem Anspruch gerecht werden. Ebenso ist uns die technische Seite dieser Epoche wichtig. Fahrzeuge und Geräte der einzelnen Einheiten werden restauriert und instandgehalten, so dass sie dem Interessierten in einwandfreiem Zustand vorgeführt und demonstriert werden können.
Natürlich werden wir niemals ein 100 %ig reales Bild abgeben können. Die Faktoren Todesangst, Hunger, Heimweh und alle anderen menschlichen Gefühle, die dieser Krieg bei nahezu jedem Soldaten aller Seiten mit sich gebracht hat, kann man nicht nach-, bzw. darstellen. Aber durch viele Gespräche mit Veteranen kennen wir diese Seite des Krieges sehr genau und können deren Erlebtes an nachfolgende Generationen weitergeben, so dass so die Erinnerungen der Zeitzeugen weiterleben.
Gegen das Vergessen
Diese Art der historischen Darstellung ist leider auch ein Anziehungspunkt für Menschen mit politisch-rechtsextremistischen Tendenzen. Auf dem ersten Blick erscheint ihnen vermutlich unsere Darstellung als vermeintlicher Freibrief, legal in einem Outfit herumzulaufen, welches in wesentlichen Teilen dem § 86a StGB zuwiderläuft. Diese Menschen merken jedoch recht schnell, dass wir keine Wehrsportgruppe o.ä. sind. Im Gegenteil - unsere Art der Geschichtsdarstellung richtet sich im Kern gegen rechtes Gedankengut. Darüber hinaus wird von uns sehr genau geprüft, wer unserer Gruppen beitreten will, so verhindern wir eine rechte Unterwanderung. Das Aufnahmeverfahren dauert in der Regel mindestens ein Jahr!
Wir sind...
...keine Neonazis, Waffennarren oder Geschichtsverklärer. Unser Ziel ist es, mit Hilfe einer lebendigen Geschichtsdarstellung die Erinnerungen an diese schreckliche Zeit wach zu halten, ein Vergessen zu verhindern und so dazu beizutragen, dass so etwas nie wieder passiert!